Geschichte der TR-Baureihe
Die Geschichte des Triumph TR4 beginnt in den frühen Nachkriegsjahren, in denen die Firma Standard Triumph ein breit aufgestelltes Industrieunternehmen war. Neben Autos und Motorrädern lieferten sie auch Motoren an andere Hersteller wie zum Beispiel Morgan. Einen eigenen Sportwagen hatte man jedoch nicht im Programm. Sir John Black jedoch, ein Generaldirektor nach altem Schlag, beauftragte seine Ingenieure Anfang der 50er Jahre das schnellstmöglich zu ändern.
Mit Motor und Getriebe der Limousine Standard Vanguard, etwas leistungsgesteigert durch zwei SU-Vergaser und mit dem Fahrwerk des Triumph Mayflower entstand ein offener Sportwagen mit der Bezeichnung TR1 für die Earls Court Motorshow 1952. Neben dem atemberaubend schönen Austin Healey, der ebenfalls dort ausgestellt war, fand der Triumph zunächst kaum Beachtung. Vor allem war er noch überhaupt nicht erprobt, während die Journalisten mit dem Healey schon begeistert ihre Proberunden drehen durften.
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Nachdem Sir John diesen Prototypen dem BRM Versuchsingenieur Ken Richardson zu Testfahrten zur Verfügung stellte, gab dieser über das Fahrzeug ein eher vernichtendes Urteil ab. Kurzerhand stellte Sir John Ken Richardson ein und beauftragte ihn, aus dem Wagen einen richtigen Sportwagen zu machen. Mit einem steiferen Chassis und einer besseren Gewichtsverteilung gelang es Richardson diesen Auftrag bestens zu erfüllen. So ging bereits 1953 der Triumph TR2 an den Start. Mit seinem 2 Liter Motor mit 90 PS war der TR2 ebenso schnell wie der Austin Healey 100, aber deutlich günstiger herzustellen. Soo begann die Erfolgsstory der TR-Baureihe – natürlich ebenso wie bei den Konkurrenten – auch auf dem amerikanischen Markt.
Triumph TR4 und TR4A
Von 1953 bis 1961 erfuhr der TR2 eine kontinuierliche Modellpflege. Dabei wandelte er sich vom TR2 zum TR3 und schließlich zum TR3A mit 100 PS. Er blieb hierbei der rustikale Roadster mit tief ausgeschnittenen Türen und Steckscheiben. Gerade im Hauptmarkt, den USA, wurde jedoch der Ruf nach mehr Komfort immer lauter. So wurde zunächst mit dem Design von Michelotti bei der italienischen Forma Vignale ein sehr hübsches Coupé mit der Bezeichnung ITALIA gebaut. Leider war der Triumph ITALIA eber recht teuer und auch die Ersatzteilversorgung in den USA war von Anfang an kritisch. So blieb es bei einer kleinen Serie, die jedoch die Zusammenarbeit mit dem Designer Michelotti begründete.
Michelotti entwarf dann eine 2-sitzige Roadsterkarosserie mit komfortablen Kurbelfenstern auf dem Chassis des TR3A, der dann 1961 als TR4 in Serie ging. 3 Jahre später wurde der TR4 technisch grundlegend überarbeitet und erhielt ein neues Fahrgestell mit einer modernen Schräglenkerachse. Das war eine kleine Sensation, denn eine so fortschrittliche Hinterachskonstruktion besaßen bis dahin nur die neuesten BMW- und Porsche-Modelle. Das Design blieb jedoch weitgehend unverändert und so wurde das Modell von da an TR4A genannt mit dem Zusatz IRS, was bedeutete: Indipendend Rear Suspension.
Chassis und Fahrwerk des Triumph TR4
Wie die meisten britischen Roadster hatte der Triumph TR4 einen Rahmen, der mit der Karosserie verschraubt war. Das ist vor allem bei einer Restaurierung von Vorteil, da Rahmen und Karosserie für Schweißarbeiten relativ einfach zu trennen sind. Zudem ist der Rahmen in der Regel weniger rostanfällig als eine komplex verschachtelte, selbsttragende Konstruktion. Der Rahmen des TR4 musste jedoch komplett neu konstruiert werden, um die neue Hinterachse des TR4A aufnehmen zu können. Mit dieser Konstruktion blieb die TR-Baureihe noch 10 Jahre in Produktion. Der TR4 mutierte zunächst zum TR5 mit 6-Zylindermotor und anschließend zum TR6 mit neuer Karmann-Karosserie, bis 1975 der letzte TR6 die Produktion verlies.
Unser TR4A IRS
Unser TR4A ist ein Auto, das sein ganzes Dasein von der Erstauslieferung an in Deutschland verbracht hat. Er wurde außerdem in der seltenen Version mit Surrey-Top ausgeliefert. Das ist eine Dachkonstruktion, die sehr stark an die Targa-Modelle von Porsche erinner, bei Triumph aber schon ab 1961 erhältlich war. Mit dem ebenfalls vorhandenen Hardtop kann der TR4A somit in der kalten Jahreszeit zum Coupé umgebaut werden. Auf unseren Touren bleibt das Hardtop jedoch in der Regel zu Hause, denn im Gegensatz zu Porsche lässt es sich nicht im Auto verstauen.
Unser TR4A wurde in den 2000er Jahren von einem BMW-Ingenieur akribisch und komplett dokumentiert von Grund auf restauriert und danach auch intensiv auf Reisen genutzt. Er zeigte sich deshalb nach dem Kauf als nahezu fehlerloses Auto, das sofort problemlos fuhr und nur wenige Arbeiten zur Auffrischung benötigte.
Wenn Sie nun Lust auf unseren TR4A bekommen haben, dann rufen Sie mich gerne an unter 08121/4738647.